In der öffentlichen Berichtsvorlage der Stadt Münster vom 10.6. 21 mit dem Betreff „Umsetzung des Sofortprogramms zur Ausstattung mit digitalen Endgeräten und mittelfristige Perspektive“ heißt es: „Das gesamte Umfeld ‚Schule‘ unterliegt einer beschleunigten Entwicklung in Bezug auf die Digitalisierung und allen damit zusammenhängenden Prozessen: Schülerinnen und Schüler (SuS) wie Lehrkräfte, Erziehungsberechtigte, die gesamte Schulgestaltung und -entwicklung in pädagogischer wie baulicher Hinsicht. Alle befinden sich auf dem Schnellweg, der derzeit nur in eine Richtung zu führen scheint, unterstützt durch die Förderprogramme des Digitalpaktes und eigene Haushaltsmittel ist es unausweichlich, die Vision der digitalisierten Vollausstattung von Schulen jetzt anzugehen und zu Ende zu denken (Quelle).“
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Kindheitserinnerungen (1980er Jahre)
[…] die Herbstferien standen im Zeichen der Vorbereitung auf den Winter. Ich weiß nicht, ob mein Vater oder meine Mutter die Idee hatte oder ob wir so ärmlich aussahen, dass man uns fragte, jedenfalls riss es irgendwann ein – Wir gingen in den Herbstferien, die in Niedersachsen den Beinamen „Kartoffelferien“ trugen, Kartoffeln aufsammeln.
Meine beiden Brüder, meine Schwestern und ich hatten ganz viele weiße leere Farbeimer zusammengesucht und das älteste an Klamotten an, die man sich denken konnte.
Wir hofften dann immer, dass der Kartoffelroder, der vor uns über den Acker gefahren waren, so schlecht gearbeitet hatte, dass wir wenigstens einige dickere Kartoffeln finden würden. Ansonsten ging es einfach nur so langsam voran und nach ein paar Stunden suchen und sammeln, hatten wir das Gefühl, dass wirklich bald eine Hungersnot über uns käme und wir uns dankbar von den kleinen winzigen Kartoffeln ernähren würden müssen.
Wir sammelten oft auf Krögers Acker am Wieh. Tante Anni Kröger rief meine Mutter an, wenn es wieder Zeit war. Die Bauern freuten sich über einen „geputzten“ Acker.
Das Sammeln lief in der Art ab, dass immer abwechselnd jemand auf dem Trecker saß und im Ackergang und ohne Führerschein (was auch etwas aufregend war) wieder ein Stück weiterfuhr und wieder anhielt und wir anderen an der Seite und dahinter sammelten. So fuhren und schritten wir den gesamten Acker ab, mit dem Gesicht zum Boden und mit schwerer werdenden Eimern, die wir dann mit Schwung auf dem Anhänger abkippten.
Meine Mutter, die natürlich auch mitkam, erklärte uns dann in den vielen Stunden bei der Arbeit, dass wir nicht verschwenderisch leben wollten und dass es Kinder gebe, die sehr viel weniger hätten als wir.
Ich weiß nicht, ob wir damals schon einsichtig waren, aber es machte auch Spaß, zumindest an sonnigen Herbsttagen und weil Mama dann immer einen Picknicktasche mit Marmorkuchen und roten Saft für die Pause am Feldrand dabeihatte. Außerdem lernten wir Kinder die Kupplung langsam kommen zu lassen. Arbeiten, bei denen wir den Trecker brauchten, einen Porsche mit 19 PS, machten anders Spaß, als Arbeiten mit Harke und Besen […]
Tante Grete, unsere Nachbarin sagte, dass die kleinen Kartoffeln am besten schmeckten. Sie bereitete eine riesige leckere Bratpfanne daraus für alle zum Abendessen zu.
Auszug aus einem Text von mir „Wie wir lernten, die Kupplung langsam kommen zu lassen“, 2004 (Meinem Vater zum 60. Geburtstag)

Es gibt nur sehr wenige Informationen im Netz, die frei zu haben sind. Das ist nicht verwunderlich, schließlich möchten Betreiber von Websites mit Kochrezepten, Gartenmagazinen, Gesundheitstipps und sonstigen journalistischen Inhalten auch von etwas leben. Ebenso natürlich die Hersteller von Software/Apps oder die Anbieter von Diensten etwa zur Datenablage (Clouds).
Ja und dann gibt es da noch die Gruppe von Websitebetreibern, die ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren und Menschen zu einem Onlinekauf oder einer Kontaktaufnahme animieren möchten. Und dann sind da wir…
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